Die Schnappverbindung
Die Schnappverbindung ist eine einfache wirtschaftliche und schnelle Montagemethode, durch die Kunststoffteile mit Metallen oder Kunststoffen durch Eingriff eines entsprechenden Vorsprungs am Halteteil in eine eingeformte Hinterschneidung verbunden werden können. Die größtmögliche Dehnung ( E ) muss für den jeweiligen Anwendungsfall je nach Material auf Grundlage der höchstzulässigen Kurzzeitverformung gewählt werden. Die Grenzen liegen bei unverstärkten Kunststoffen bei 6% und bei glasfaserverstärkten Kunststoffen bei 2% während der Biegebeanspruchung. Falls mit einer wiederholten Montage / Demontage zu rechnen ist, muß der Dehnungswert um 1% verringert werden. Die „Ermüdungserscheinung“ und die Vorspannung des Hakens können durch eine knotenblechähnliche Versteifung verbessert werden. Der Schnapphaken sollte nach Möglichkeit im Grund – Anbindung an das Teil – verrundet sein um die Kerbwirkung zu verringern.
Selbstschneidende Schrauben
Insbesondere für amorphe – aber auch für teilkristalline Kunststoffe – eignen sich selbstschneidende Schrauben Schrauben. Gewindefurchende Schrauben – auch mit flachen Flanken – erzeugen hohe Spannungen, die zu Spannungsrissen führen kommen, insbesondere beim Einwirken von chemischen Sustanzen (Öl, Fett, Säuren, Basen, Bremsflüssigkeit etc.).
olgende allgemeinen Konstruktionsgrundlagen gelten bei Verwendung von selbstschneidenden Schrauben:
F
- Zapfenbohrung soll dem Kerndurchmesser der Schraube entsprechen.
- Der Zapfenaußendurchmesser sollte groß genug sein, um die durch das Eindrehen der Schraube verursachte Umfangsspannung aufnehmen zu können. Gewöhnlich reicht ein Nockenaußendurchmesser, der dem zweifachen Außendurchmesser der Schraube entspricht.
- Für die Gewindelänge ist mindestens der zweifache Außendurchmesser der Schraube vorzusehen.
- Von wiederholter Demontage wird abgeraten.
- Das Drehmoment ist so klein wie möglich zu halten, damit die bei der Montage entstehende Spannung innerhalb der Grenzen des Materials bleibt.